Monday, December 31, 2007

finalement: un peu de soleil

l'incroyable, ce s'est passè. Il fait du soleil. D est éblouie et elle l´adore.

alles wird gut

Monday, December 24, 2007

Joyeux Noel - e avec ..

Merry Christmas and frohe Weihnachten.

moreover: this years new year's eve disaster is going to happen at my place. drinks and friends are welcome.

the idea: no climbing on rooftops to see any firework. don't bring fireworks along with you. don't expect anything great to happen. relax. enjoy.
the good news: i do have a heating in my flat. so expect about 21 degrees.

Frau Magistra Karins und Herrn Diplomingenieur Martins akademisches Abschiedstamtam

Werte FestgästInnen, hochgeschätzte Eltern, liebe FreundInnen!

Herzlich willkommen zur heutigen akademischen Abschlussfeier der Fachbereiche Kultur- und Sozialanthropologie sowie Architektur.

Im Zentrum dieser beiden akademischen Disziplinen steht: der Mensch.

Ein Teil der heute anwesenden StudienabgängerInnen hat gelernt – und ein Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist des doch wohl, die Verwandten und Freunde endlich aufzuklären, was die braven Kinder denn nun alles in den letzten Jahren gelernt haben – also einige haben gelernt, Behausungen zu erdenken, welche uns felllosen Individuen etwas Schutz bieten vor den Launen der Natur. Gerade in Tagen wie diesen, wo der Winter zur Gänze und die Klimaerwärmung noch nicht vollständig eingesetzt haben, müssen wir der Kälte widerstehen. Unsere gut ausgebildeten ArchitektenInnen sind deshalb unsere Helden. Wir danken euch.

Nun also weiter in der Frage: Was hat die Universität ihren Kindern, respektive unseren Freunden beigebracht? Viel Wunderbares kommt einem da in den Sinn.
Die Kunst des Luftballonverteilens wurde hinreichend studiert, teils unter erschwerten Bedingungen wie das Verteilen der Ballons im Prater am Tag der Arbeit. Das Flyerverteilen wurde perfektioniert.

Hervorzuheben ist auch eine Neuerung an der Universität Wien: Mittlerweile sind alle unsere AbsolventInnen durchgegendert.

Zudem sind alle AbgängerInnen ausgebildet im korrekten Formularausfüllen. Eine weitere erworbenen Fertigkeit stellt das Zimmer finden dar – die Herausforderung liegt darin, dass die Zimmer geöffnet und ProfessorInnen enthaltend sein müssen.

Darwins Gesetzen folgend – zur Erinnerung für unsere kreationistischen Freunde: survival of the fittest – bestehen nur die tüchtigsten, motiviertesten und schnellsten StudentInnen mit der besten Reaktionsfähigkeit das harte Selektionsprogramm der Universität. Die schwachen bleiben im Netz der Bürokratie und Studienordnung hängen, soll heißen sie bekommen weder Seminarplätze noch DiplomarbeitsbetreuerInnen. Man muss schon ein körperlich und mental fittes Wesen sein, wenn man die online Eintragungen für Seminare erfolgreich bewältigen möchte. An die erste Hürde, die der Inskription, möchte erinnern, als nostalgische Anekdote quasi. Die haben wir ja gemeinsam bestanden. Der Abschluss eines Studiums befähigt demnach sich in jeder bürokratischen Einrichtung den Weg zu ebnen.

Wie einer meiner Kollegen des Öfteren zu sagen pflegt: Soziale Kompetenz ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die erworben wurde. Diese erlernt man zum Beispiel in Seminaren, wo es darum geht, wer aus der Gruppe denn die ganze Arbeit macht. Nur ein Konsens darüber führt zum positiven Abschluss. Dabei lernt man entweder
a) Arbeit an seine Kollegen abzuwälzen, eine wichtige Führungsqualität
oder
b) Opferbereitschaft: also ohne Anerkennung mehr zu arbeiten.
Beides Eigenschaften, die in der Wirtschaft gerne gesehen werden.

Natürlich haben unsere AbsolventInnen vieles studiert, das dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm entspringt und deshalb völlig nutzlos war und immer nutzlos sein wird. Das eingehende Studium zur Sache der Menopause bei unterschiedlichen Kulturen diverser Völker im südpazifischen Raum, wäre hier als Beispiel zu nennen.

Manche unserer Studenten haben sich im Laufe der Jahre sogar in eine Bibliothek verirrt und – manchmal mehr als einmal – ein Buch gelesen. Mit dieser Zwangsbeglückung ist’s nun, Gott sei dank, vorbei.

Kommen wir zum Schluss noch zu einem ganz wesentlich Teil des Studiums: den Ferien. Denn während für viele Studienrichtungen Ferien einfach vorlesungsfreie Zeit bedeutet, wandern die angehenden Kultur- und Sozialanthropologen hinaus in die Welt, um dort ihre Studien fortzusetzen; man könnte sogar soweit gehen zu sagen, um dort erst wahrhaftig zu verstehen. Meine werten Gäste, unsere heutigen AbsolventInnen haben demnach die letzten sechs Jahre in einem fort – durchgehend, ohne Pause sozusagen, studiert. Auch dies hat nun ein Ende.

Nun: Keine Vorlesungen, keine Seminare mehr. Keine Prüfungen. Voller Preis im Museum ist zu bezahlen, keine Studentenrabatte mehr. Stattdessen: Schniekes Akademikerpärchen. Es lebe hoch!
Uns allen bleibt: Pferde satteln, weiter reiten. Auf zu neuen Abenteuern.

Tuesday, December 18, 2007

sie hat sich eingenistet

ich will nach hause. ich will in mein bett. ich will mich in mein bett legen und mir die decke über den kopf ziehen. und dort will ich liegen. mit offenen augen. und nachdenken. meine ruhe will ich. aber ich kann nicht. weil ich ja hier sein muss. ich kann nicht. und will auch nicht. und dabei muss ich jetzt noch vier tage hier sitzen. bis die weihnachtliche ruhe kommt. jedoch, am freitag wird ins waldviertel gefahren. dort wird sich ins bett gelegt. und die decke über den kopf gezogen. und darunter werde ich mit einem buch liegen. und die welt wird außerhalb dieser kugeligen bettdeckenformation sein. ich bin ungeduldig. ich kann nicht. ich kann nicht mehr. denn die langweile läuft aus dem kopf aus. sie läuft die schläfen hinunter und benetzt meine kleidung. sie ist giftgrün. altes eiter, das seit wochen meinen kopf verstopft.
jetzt, da die tage so kurz sind, will man überhaupt nur mehr drei dinge tun: unters einer decke liegen. schlafend im bett liegen. essen (bevorzugt liegend).
die winterdepression hat sich eingenistet. man muss sie überwinden? man muss sich an die gegebenheit anpassen. die da wären: kälte und dunkelheit. sich hinlegen und schlafen also. es ist nicht der kälteste winter, den ich erlebe. ein sphärenpartner, der sich mit einem selbst zu einem ganzen bettgefüge verbindet, lässt die gedrückheit verschwinden. eine existenz als erdhörnchen - wunderbarste vorstellung.

trost spendet folgenes baldiges ereignis: in drei tagen, demnach am 21.12., erreicht die dunkelheit ihren höhepunkt. und dann.... kann es nur mehr besser weil heller werden.

Tuesday, December 11, 2007

Michi moves ....

Here are the forgotten pictures of the moving michi action day. it all looks like we had perfect fun but don't be mistaken there was also some scrathing-thousand-years-old-paint-off-the-walls to do.
By now the flat has become a very lovely place indeed and we all enjoy to visit michi.







Wir schauen

Daniel Glattauer erklärt uns österreichisches Verhalten. Ein Text für meine deutschen Freunde.

Der Österreicher schaut gern, denn Schauen strengt nicht an. Der Schauende will ja nichts sehen oder gar erkennen, er will sich nur mit offenen Augen irgendwo festhalten, um geistig auszuruhen.

Noch lieber und öfter als er schaut, kündigt der Österreicher sein Schauen an. Er sagt: Schau ma! Es ist dies die höchste Steigerungsstufe österreichischer Unverbindlichkeit. Sie deutet an: Ich werde mich darum kümmern. Und sie bedeutet: Ich werde mich nicht darum kümmern.

Um letzte Zweifel zu zerstreuen, sagt man auch gern: Schau ma amal. Es bedeutet: Wenn ich mich einmal nicht darum kümmere, werde ich mich nie darum kümmern.

Wem Wer' ma schauen (Ich werde erst später beginnen, mich nicht darum zu kümmern) und Wer ma schon schauen (Ich kann gar nicht früh genug beginnen, mich nicht darum zu kümmern) noch immer nicht eindeutig genug ist, wähle:
Schau ma amal, dann wer ma schon sehen. Es bedeutet: Da ich mich nicht darum kümmern werde, wird sich wohl ein Anderer darum kümmern müssen. Dem Anderen bleibt zur Klarstellung dann nur noch:
Wer ma amal sehen, dann wer ma schon schauen.

Sunday, December 02, 2007

ich ruhe ...

an einem sonntag. ich tue wenig bis nichts. das tut gut. denn der kopf muss wieder frei werden. der kopf, der gestopf wurde. bis er verstopft war. jetzt kommt die winterliche ruhe an. im dunkeln werden wir sitzen und die knoten lösen. weihnachtliche vorfreude war selten vorhanden. doch dieses jahr wird man auf die christliche ankunft hoffen. auf eine woche in der der kopf sich löst. man wird ihn umdrehen. entleeren. auf dass das geputze haupt im neuen jahr wieder glänzend da sitzt, wo es hingehört.

bis dahin wird man noch drei wochen im kammerl sitzen. die unbekannten geräusche, welche aus der wand kommen, aber doch recht nichtlokal zu sein scheinen, werden sich in die stille bohren. jetzt: keine ablenkung mehr. keine gäste. keine vorträge. nur die dezemberdunkelheit und d. und bleibt mir nur mehr zu sagen: das wird gut. denn dies waren aufregende zeiten. aber jetzt ist's genug. schluss damit. wir besinnen uns.