Tuesday, July 01, 2008

rau ist die nässe

samstag wurde ein ausflug unternommen. am späten nachmittag waren dann alle teilnehmer mit badehose und bikini ausgrüstet. sonnencreme war mit im gepäck. unnötigster weise.
es wurde ins waldviertel gefahren. vorher wurder der vater angerufen. man weiß ja nicht so recht. hat's in wien 25 grad, kann es auf der böhmischen masse ebensogut 5 grad haben. der vater meint, das wetter sei wunderbar.
auf geht's.

stunden später angekommen. am ottensteiner stausee. spätestens dann war klar, dass man sonencreme bestimmt nicht mehr brauchen würde. sogar das glück war an diesem abend vor solaren verbrennungen sicher. 5 ist keine zeit mehr. in der erstbesten holzschnecke wurde die kleidung gewechselt.

man könnte jetzt denken, so ein waldviertler see weise arktische temperaturen auf. ein irrtum. die wassertemerperatur war verträglich. skepsis galt eher der trübheit.
also hinein ins nass. d war ganz entzückt. d fährt gerne an den see.

am anderen ufer gibt's eine ruine. sehr spannend-idyllisch sieht das aus. und einer ist auch schon unterwegs. d ohne brille recht blind, kann nicht so recht erkennen. holt noch das gück ab. man schwimmt.

(d merkt, dass es schon beschissen ist, wenn man nix sieht. das kann man nicht schöner sagen. so is es. )

und kommt dann drüben an. da kriechen nun die letzten zwei der drei musketiere aus dem wasser. offensichtlich (und d muss sagen, sie kann das nicht bestätigen) war es anstrengend. und ein musketier verweigert zurückzuschwimmen. am ufer triefend vor nässe ist es dann doch recht kühl. und zur nässe kommt der wind. der raue wind. man friert. man weiß nicht so recht.

die habseligkeiten zurückgelassen, entbehrt man der mobilen kommunikation. frau und herr musketier schwimmen also wieder zurück und lassen freund musketier dort wo er ist, mit dem versprechen ihn von der ruine abzuholen. andere menschen in sommerkleidchen wurden zuvor gesichtet. man wird also auch auf trockenem fuße einen weg finden.

herr musketier hat sich den fuß aufgeschlitzt. es blutet. das waldviertel ist rau. da bräuchte es schon hornhaut. gegen das blut kann man jetzt auch nix machen. da muss man durch.

so. geschafft. wieder da. geldbörsl auch noch. autoschlüssel auch noch. erfreulich. herr und frau musketier schlüfen wieder in die holzschnecke. raus aus dem kostüm. rein ins trockene. dann wird auch schon losgefahren, um freund musketier abzuholen.

erste kreuzung. links oder rechts? links. wir kommen zuerst zu segel schule und erkennen das wir viel zu weit sind. keine spur mehr von der ruine im see. also zurück. "zum schloss ottenstein". ahhh. ein schloss. ja, da wollen wir hin. ein schloss ist gut.

schloss ist nicht gleich ruine und im waldviertel gibt's burgen wie sand am meer. man erklärt uns wir wollen zur ruine lichtenfels. auch gut. man erklärt uns weiters den weg. bei der kreuzung also falsch abgebogen. der weg ziemlich weit. etliche kilometer.
vorbei an einem campingplatz voll mit camper, die wenig bekleidet ihrer camping dinge tun, geht's hinab zum ufer.

und tatsächlich. da sitzt er. freund musketier schaut entspannt auf den see. es geht schon besser. der kater wurde in den fluten des ottensteiner stausees ertränkt.

danch wurde der hund abgeholt. hündchen geht gerne spazieren. hündchen hatte noch energie. und viel spaß. es war sehr schön.


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